Drehstrom mit seinen 3 Phasen eignet sich sehr gut Drehstrommotoren anzutreiben. Das Drehmoment ist homogen, sprich: Es liegt immer ein gleichstarkes Kraftfeld an bei jeder Umdrehung. Somit sind die Motoren sehr laufruhig.
Der einzige Nachteil war bisher die Drehzahlsteuerung. Die Drehzahl hängt direkt von der Frequenz des Drehstroms ab. Somit konnten die Motoren nur mit 50 Herz, das sind 3000 Umdrehungen/Minute, drehen. Bei doppelten Spulen im Motor sind 1500 Drehungen/Minute möglich, aber keine beliebige Drehzahlveränderungen. Das war der einzige große Nachteil der Drehstrommotoren.
Durch elektronische Schaltungen kann man nun seit ca. 1970 den Drehstrom nachbilden. Diese Schaltungen nennt man Frequenzumrichter, im englischen Sprachraum VFD variable-frequency drive. Der Drehstrom aus dem Stromnetz wird gleichgerichtet und daraus werden wieder, man kann es schon vermuten, 3 Phasen mit Sinussignalen hergestellt. Die Elektronik kann nun die Frequenz beliebig verändern. Zudem kann auch die Spannung verändert werden. Das ermöglicht eine Regelung der Drehzahl, sprich: Die Leistungsabgabe (Drehmoment) kann verändert werden. Damit bleibt z.B. die Drehzahl konstant auch wenn die mechanische Belastung des Motors sich verändert.
Hier ein Film, der den Frequenzumrichter (VFD) sehr gut erklärt.