Vergleich Fotovoltaik

Hier ein paar Anlagen. Damit können sie den Ertrag vergleichen.
Alle Anlagen haben 10 kWp; Südausrichtung 25 Grad Dachneigung

  1. Schweden Grenze zu Finnland am Polarkreis Breitengrad: 66,6

PV-Erzeugung/Jahr: 7850 kWh

2. Deutschland Zell a. H. Breitengrad: 48,35

PV-Erzeugung/Jahr: 10753 kWh

3. Frankreich Colombiers bei Beziers Breitengrad: 43,3

PV-Erzeugung/Jahr: 14821 kWh

5. Spanien Malaga Breitengrad: 36,7

PV-Erzeugung/Jahr: 17132 kWh

6. Marokko Agadir Breitengrad: 30,3

PV-Erzeugung/Jahr: 17969 kWh

7. Kenia Nairobi Breitengrad: -1,2

PV-Erzeugung/Jahr: 14477 kWh

An den besten Standort auf der Welt, z.B. Wüste Gobi in China sind etwa 21 000 kWh berechnet. Der Standort liegt hoch und somit kalt und hat kaum Wolken. In der Sahara und der arabischen Wüste werden maximal 20 000 kWh erreicht

Die Ergebnisse sind ganz interessant:
was zu erwarten war: Je weiter nördlich, umso geringer sind die Erträge. Gerade wenn man viel Energie braucht bei kalten Wintern ist der Ertrag gering.

Ab Südfrankreich sind die Unterschiede zwischen Sommer und Winter deutlich geringer. Der Ertrag ist über das Jahr um 40% höher als bei uns in Deutschland und somit sehr wirtschaftlich. Da stellt sich schon die Frage, warum nur wenige französische Dächer belegt sind, obwohl die Einspeisevergütungen aktuell (2025) höher als in Deutschland sind.
Hier ein aktuelles Luftbild vom Neubaugebiet Colombiers in Südfrankreich:

Finden Sie, wo der Bekannte von mir aus Deutschland wohnt? Ein Tipp: Er hat Fotovoltaik auf dem Dach. Mit 10 kWp auf dem Dach ~ 15000kWh/Jahr und einer 10 kWh Batterie mit Wärmepumpe und E-Auto. Der ganze Energiebedarf wäre gedeckt. Was sind die Gründe, dass sich die Leute gegen ihre eigenen Interessen und Vorteile entscheiden?

In unseren Breitengraden in Deutschland: Bei 10 kWp kann man 10 000 kWh/Jahr erwarten.
Kosten der Anlage: 12 000€ Ertrag in 20 Jahren: 200 000 kWh
Preis/kWh: 0,06€ ohne Finanzierung und Wartung. Große Anlagen sind viel günstiger. In Saudi Arabien und China liegt der kWh Preis bei Großanlagen unter 0,02€.

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Eine Beispielrechnung: Sie fahren 20 Jahre lang mit dem E-Auto 15 000 km/Jahr und tanken 100% zuhause. Sie benötigen dafür 18 kWh/100 km = 2700 kWh/Jahr.
Investitionskosten um 300 000 km zu fahren: 54 000kWh/200000kWh = 0,27 ->12000€x027= 3240€
oder
Investitionskosten um 1000 km zu fahren: 3240€/300 = 10,8€. Was bräuchten sie an Benzin?: 8 Liter x 10 x 1,80€ = 144€. (Jahr 2025)Tendenz steigend. Die Lücke pro 1000 km beträgt ca. 130 €. Das summiert sich in 20 Jahren auf 130€ x 300 = 39 000€ – mindestens. Eingespartes Benzin 80 Liter x 300 = 24 000 Liter. Ein ganzer Tankwagen! Natürlich müssen sie dazu eine Solaranlage auf dem Dach haben. Für die 80 Liter Benzin müssen 160 Liter Erdöl gefördert werden.
Aber klar, da muss man nicht rechnen, E-Autos sind teurer, das weis doch jeder und schmutziger sind sie auch im Vergleich zum Diesel, da reicht ein windiger CO2 Vergleich, als käme sonst nichts anderes aus dem Auspuff raus. Zudem wächst das Benzin neben der Tankstelle auf den Bäumen. Das kann man immer wieder lesen und hören aus der Bild Zeitung und von Herrn Dr. Sinn. Und ich glaube in Bayern wird mal alles mit Wasserstoff funktionieren.
Ja ja, ich weis, die Reichweite von E-Autos und dass Kinder Kobalt fördern müssen. Ach so, und den CO2 Rucksack für die Batterien habe ich vergessen. Doch noch was: Seltene Erden, da war auch noch was. Das Recycling von Batterien ist auch ein Problem. Können wir doch auch so lösen, wie wir momentan die Verbrenner recyceln. Nach Afrika und Osteuropa verschieben, die regeln das fachgerecht.
Manchmal werde ich sarkastisch, wenn ich die Argumente so höre. Ich habe hier die Thematik Klimawandel, Artensterben, Vorzeitige Todesfälle durch Autoabgase, immerhin 2.3Mio. /Jahr weltweit, noch gar nicht erwähnt. Die Aufzählung könnte man beliebig erweitern.