Hier unsere Wärmepumpe, eingebaut im Oktober 2025:
Nun haben wir (fast) keinen Auspuff und keinen Kamin mehr in Betrieb! Fast deshalb: Wir haben einen Brotbackofen mit Kamin. Der ist alle 4 Wochen mal in Betrieb, qualmt beim Anfeuern aber ganz gewaltig, ein Holzofen halt. Den Backofen würde ich nach heutigem Stand auch elektrisch beheizen.

mit 5,4 kWp Solaranlage


Es handelt sich um eine Stiebel-Eltron Wärmepumpe, thermische Leistung 10,2 kW

In das Leistungsdiagramm der Wärmepumpe mit 10,2 kW thermischer Leistung ist hier die Heizlastkurve eingezeichnet. Max Heizlast bei -10Grad C ist 11 kW, so berechnet für unser Haus. Der Bivalenzpunkt liegt bei – 8Grad C. Ab dieser Außentemperatur springt der Heizstab an. Das ist eine optimale Dimensionierung. Erst bei +7 Grad C Außentemperatur beginnt die Anlage zu takten. Das ist ebenfalls ein guter Wert.
Eine max. Heizlast von 10 kW oder auch 12 kW würde ebenso gut funktionieren. Da hoffen wir mal, dass die Heizlastberechnung stimmt. Die wurde sorgfältig auf zwei Arten durchgeführt: Bisheriger Verbrauch und Berechnung über die Räume. Für Baujahr 1995 haben wir relativ gut gedämmt. Außenwände Gasbeton 37,5cm. Dachfläche durchgehend 12cm Isolierung. Fenster Doppelglas. Kellerisolierung (Boden und Außenwand) 10cm Styrodur. Dachfenster Doppelglas, na ja da müssen wir mal dran in den nächsten Jahren.
Interessant für die Wärmepumpe ist, dass bei den Vorlauftemperaturen zwischen 35 Grad und 65 Grad die Arbeitspunkte kaum variieren. Sprich die Wärmepumpe bringt auch einen Altbau warm. Natürlich sind die COPs bei höheren Vorlauftemperaturen schlechter, Wunder kann auch diese Wärmepumpe nicht vollbringen.
Hier die Daten mit der Leistungszahl -> COP
z.B. bei -7 Grad Außentemp.: 35 Grad Vorlauf: 3,15 45 Grad: 2,69 55 Grad: 2,48 65 Grad: 2.02

Noch ein paar Erkenntnisse aus dem Diagramm:
Übergangstage:
35 Grad Vorlauf ist COP 5,4 und die el. Leistungsaufnahme 0,8 kW. Am Tag benötigt man 24hx0,8kW = 19,2 kWh elektrisch im Haus kommen 19,2 kWhx5,4 = 104 kWh thermisch an, das entspricht ca. 10 m3 Gas oder 10 Liter Öl.
In Betrieb gesetzt am 10. Nov. 2025.
Darstellung geleistete Arbeit für Heizung und Strom am 15. Nov. 25
Mittlere Außentemp.: ca. 12 Grad (siehe Diagramm unten); Vorlauftemperatur 32 bis 36 Grad C; Raumtemp.: 21,8 Grad C
Der COP ist für das Heizen 7,66 und beim Warmwasser 5,15.
In der Tabelle oben haben wir für 15 Grad C Außentemp. und 35 Grad C Vorlauftemp. einen COP von 6,73
Wichtig ist hier zu erwähnen: Das ist der COP von der Wärmepumpe. Wie viele Verluste durch die Hydraulik und Wärmespeicher hinzukommen ist hier nicht dokumentiert!


Der Unterschied im Tagesverbrauch 14,01 kWh zum obigen Diagramm mit 9,6+2,7 kWh: Das obige Diagramm wurde schon um ca. 20 Uhr aufgenommen. Bei den milden Außentemperaturen von im Schnitt +12 Grad C taktet die Pumpe.
Das sind natürlich ideale Temperaturen für die Wärmepumpe!
Außentemperaturen vom 8. bis 15. Nov. (sehr mild)

Kalte Tage in Haslach i.K. Schwarzwald:
Stundenzählung nach Tagesmitteltemperatur
Kurz zusammengefasst (Mittel pro Jahr, synthetisch 100 Jahre gerundet): Quelle KI
Stunden pro Jahr mit 0 ≤ T < +5 °C: ~ 1.213,0 h/Jahr ca. 50 Tage
Stunden pro Jahr mit T < 0 °C: ~ 1.214,4 h/Jahr ca. 50 Tage
davon:
Stunden pro Jahr mit T < -10 °C: ~ 9,0 h/Jahr ca. 1/2 Tag
Stunden pro Jahr mit T < -7 °C: ~ 66,6 h/Jahr ca. 3Tage
Stunden pro Jahr mit T < -5 °C: ~ 218,6 h/Jahr ca. 9Tage
Richtig kalte Tage kommen bei uns kaum noch vor. Der Einsatz des Heizstabes bleibt auf wenige Stunden/Jahr begrenzt, hier ca.75 Std oder 3,5 Tage. -> Bivalenzpunkt bei -7 Grad C -> Außentemperatur, bei der der Heizstab anspringt. Der Heizstab hat eher die Aufgabe der Notheizung bei Störung der Wärmepumpe.
Wir haben nur noch ca. 110 Tage, die kälter sind als +5 Grad Durchschnitts Tagestemperaturen. Eine Heizperiode dauert etwa von Anfang Oktober bis Ende April entspricht 220 Tage. Sprich, die Hälfte der Heiztage hat Außentemperaturen größer +5 Grad C. An diesen Tagen ist der COP zwischen 4 (45 Grad Vorlauf) bis 7 bei 35 Grad Vorlauf.
Hier der durchschnittliche COP, von der KI für Haslach i. K. berechnet nach meinen Vorgaben:
Heizlast 11 kW; Wärmepumpe 10 kW 45/35 Grad C Vorlauftemperatur

Wir schätzen den Stromverbrauch folgend: Wir hatten einen Verbrauch an Gas/Jahr 19 000 kWh mit Warmwasser: Somit 19000 kWh – 4000 kWh Warmwasser = 15000 kWh/3,2 SCOP = etwa 4700 kWh + Warmwasser ca. 1000 **kWh. in der Summe 5700 kWh
** Wir haben für den Sommer eine thermische Solaranlage für das Brauchwasser. Stromzukauf wegen der Wärmepumpe schätzen wir auf ca. 5000 kWh hauptsächlich in den Monaten Nov., Dez., Jan. Feb. Den Rest sollte die Solaranlage decken. Da wir 2 Elektroautos haben, haben wir in den genannten Monaten keinen Solarstrom übrig für die Wärmepumpe und müssen alles aus dem Netz ziehen. Ab Mitte März bis Mitte Oktober sind wir autark mit der 15 kWp Fotovoltaikanlage + 11 kW Speicher.
Wegen dem relativ hohen Strombedarf: 3500 kWh eAutos; Wohnung 1: 5000 kWh; Wohnung 2: 2500 kWh; Heizung 6000 kWh = 17000 kWh, davon vom Dach ca.50% = 8500 kWh Strom aus dem Netz somit auch 8500 kWh. Deshalb haben wir großes Interesse an §14a mit Modul 1 und 3 (Variable Strompreise). Unser E Werk Mittelbaden kann einen Smartmeter aber frühestens im Feb. 26 einbauen, sie haben schlichtweg keine, oder aber sie können die Daten nicht verarbeiten. Der Stromlieferant ist momentan OSTROM, die können auch variable Strompreise, aber halt nur mit Smartmeter. Unser Energiemanagement von E3DC kann direkt mit OSTROM kommunizieren und kennt somit immer die aktuellen Strompreise. Nutzen tut uns das momentan aber nix, weil der Smartmeter nicht lieferbar ist………….. Ich will hier keinen weitern Kommentar hinzufügen – sonst sage ich vielleicht was falsches.
Ich bin an das Überlandwerk Mittelbaden als regionaler Energieversorger gebunden. Wärmepumpenfreunde wohnen dort keine, denn im Quartal Jan. bis März bieten die gar keine reduzierte Netzentgelte an! Somit ist der §14 a im wesentlichen ein Gesetzestext, der für mich keine große Relevanz hat. Dann kann ich auf den Smartmeter auch verzichten.
Das Überlandwerk handelt Gestzeskonform, sie müssen nur in zwei Quartalen ein reduziertes Netzentgelt anbieten, aber viele bieten das doch in allen vier Quartalen an. Da habe ich halt Pech gehabt mit meinem Energieversorger. Man o Meter………

Förderungen Heizung, E-Auto, Solar, Wallbox, Batterie
Wir haben die Förderung nach dem Heizungsenergiegesetz, nach BILD-Zeitung der “Heizhammer”, in Anspruch genommen. Wir gehen davon aus, dass wir insgesamt 45 000€ Kosten haben (Angebot 42000€).
Die Förderhöhe für unser 2 Familienhaus:
30000€ Grundbetrag + 15000€ für die zweite Wohnung = 45000€ mit Förderung von 55% = 24750€.
30% Grundförderung + 20% älter als 20 Jahre + 5% Kältemittel R290 Propan = 55%
Somit kostet uns die Heizungserneuerung ca. 20 000€.
Die Heizungserneuerung nach 30 Jahre war überfällig, der Pufferspeicher hatte schon Anzeichen für ein Leck. Allerdings sah der Kessel noch ganz passabel aus. Da muss man Viessmann loben. Wir hatten über 30 Jahre keine einzige Störung, bei na sagen wir mal, nicht optimaler Wartung.
Die alte Anlage war ein Niedertemperatur Gaskessel von Viessmann mit 15 kW thermischer Leistung, Baujahr 1995. Mit dabei war ein Brauchwasserspeicher und ab 2010 eine thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung. Diese Anlage nutzen wir bei der Wärmepumpe weiter. Allerdings, aus jetziger Erfahrung, hat sich die thermische Solaranlage betriebswirtschaftlich nicht gelohnt. Sie führt aktuell zu einer (Strom oder Gas)-Ersparnis von 150€/Jahr, hat im Jahr 2010 6000€ gekostet, obwohl Pufferspeicher und die Rohre auf das Dach schon vorhanden waren.
Zum Thema Förderung für die Energiewende:
Ja, ich gebe es zu, wir haben das intensiv genutzt. Jedoch: Jeder konnte das nutzen.
1. 2 Jahre Leasing BMW i3 2017 -2019: 3000€ Leasingrate 350€
2. Kauf eCorsa 2020 6000€ Kaufpreis 28 000€ -6000€
3. Leasing Skoda Enyaq 2023 -2025 4500€+600€ Land BW somit Leasingrate 99€
4. Förderung Solar Batterie Wallbox 2023 6150€ 5,4kWp Solar, E3DC Hauskraftwerk 11,2 kW Batterie
5. Förderung Wärmepumpe 2025 24750€
Summe: 45000€